Sonntag, 14. Dezember 2014

20 DARK SEVEN - Roar



Band: 20 DARK SEVEN
Album: Roar
Spielzeit: ca. 46 min.
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 31.10.2014
Homepage: www.reverbnation.com/twentydarkseven


Wertung: 9,25 von 10


Tracklist:

    1. Do You Like The Dark
    2. Come Undone
    3. Heart Of A Lion
    4. So Damn Insane
    5. Killing With Kindness
    6. Edge Of A Knife
    7. You Don´t Know Me
    8. Stand Your Ground
    9. Back In The Dirt
    10. Hard Times Coming


Glückwunsch, Herrschaften … Ihr habt es geschafft, dass ich mit meinen fast 43 Jahren wieder wie ein junger Derwisch durch mein Wohnzimmer tobe, mich auf die Knie fallen lasse und zu Euren Tönen ein Luftgitarrensolo nach dem Anderen zum Besten gebe.

Warum?
1. Weil ich es kann!
2. Weil Ihr so ein geiles Scheibchen auf den Markt geschmettert habt!!!!!

Sooo... jetzt habe ich mal gleich mein Fazit an den Anfang gesetzt und vermutlich wird es wohl eine der kürzesten Rezensionen, welche ich je geschrieben habe!

Das „junge“ deutsch/niederländische Projekt (oder ist es gar eine feste Band??) 20 DARK SEVEN haben ein überdurchschnittliches Debüt in Form von „Roar“ abgeliefert, welches eine Zeitreise, in die glorreichen Mid/End Eighties, darstellt und jedem Fan vom harten, authentischen, kompromisslosen, 100% maskulinen und Medizinball-großen Eier Heavy Rock, in Ekstase versetzen wird!!!

Die Kerle haben die Eierschalen hinter den Ohren schon seit etlichen Jahren abgeworfen, tummeln sich schon seit Längerem in der internationalen/nationalen Rockszene herum und haben sich, als Einzelmusiker, einen hervorragenden Ruf erspielt.

Ein Line-Up sagt zwar nichts über die Qualität des Endproduktes aus, lässt den Heavy Rock Kenner aber hoffen … und in diesem Falle einfach zu Recht!

Die Formation besteht aus:
Marcus Jürgens – Gesang (Ex-PUMP, Ex- BRAINSTORM),
Peter Wagner – Gitarre (Ex-WICKED TEMPTATION, PILEDRIVER)
Alex Jansen - Bass (Ex-MENNEN, FOX)
Hans in 't Zandt – Schlagzeug (Ex-VENGEANCE, PRAYING MANITS)
Die Bengel sind also wahrlich keine Grünschnäbel und wissen zu 100%, was sie wollen! Und zwar rocken, bis sie umkippen und dies gelingt ihnen einfach fantastisch. Sie erfinden das Hardrock-Rad nicht neu, dies wäre, aber für diese Art von Mucke, auch einfach total unnötig. Ihr frischer, harter Heavy Rock, welcher immer wieder genügend Freiräume für melodische Ansätze lässt, knallt extrem wuchtig und gut produziert aus den Speakern und offenbart seine Wurzeln. Diese liegen im internationalen Musikzirkus des harten Rocks und lässt Erinnerungen an Bands wie SINNER, VICTORY, DOKKEN und OZZY OSBOURNE wach werden. All die positiven Eigenschaften der aufgeführten Bands verbindet die Combo mit eigenen Ideen und einem zeitgemäßen/einfallreichen Songwriting. Zwar können sie das Niveau nicht auf ganzer Strecke halten, aber die Schwachstellen bewegen sich in einem nicht zu berücksichtigen Bereich und sind kaum erwähnenswert.

Das richtig raue, vor kraft nur so strotzende Organ von Marcus, das coole Gitarrenspiel von Peter - welches mich sehr, sehr stark an die Saitenzupfer Lynch und Wylde erinnert - und die gnadenlos perfekt aufeinander abgestimmte Rhythmus-Maschinerie Alex & Hans machen „Roar“ zu einem einfach tollen Hörvergnügen der EXTRAKLASSE.

Empfehlung zum Reinhören???
Auf FB habe ich gestern den Clip zu „ Heart Of A Lion“ gepostet – ansonsten die ganze Scheibe rauf und runter, von unten nach oben und von rechts nach links!!!

Schmiert Euch Butterbrote, kocht frischen Kaffee auf, reißt die CD aus dem Regal Eures Plattendealers und belagert den Player.

ABSOLUTER PFLICHTKAUF für Fans der o.g. Bands und all den Rockeros, mit einem fantastischen Musikgeschmack ;-).

Für mich das Heavy Rock Album des Jahres!!!!

Ich brülle den Jungs mal 9,25 Punkte entgegen!

Götz

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