Montag, 6. Juli 2015

House Of Lords - Indestructible

Band: House Of Lords
Album: Indestructible
Spielzeit: 50:26min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.06.2015
Homepage:
https://www.facebook.com/houseoflordsofficial



WERTUNG: 8 von 10


Tracklist: 

1. Go To Hell
2. Indestructible
3. Pillar Of Salt
4. 100 Mph
5. Call My Bluff
6. We Will Always Be One
7. Die To Tell
8. Another Dawn
9. Eye Of The Storm
10. Ain’t Suicidal
11. Stand And Deliver


Der Titel der mittlerweile zehnten House Of Lords Scheibe ist in der  Tat Programm. Entgegen den Widrigkeiten der Musikindustrie, besonders im Melodicrock-Bereich manchmal ja äußerst schmerzlich spürbar, trotzen James Christian und seine Mitstreiter allem, was sich Ihnen in den Weg stellt und liefern in pünktlichem Rhythmus CD für CD ab. Dazu gehört schon Stehvermögen, gerade in Zeiten, in denen die Verkäufe immer mehr zurückgehen und auch auf kleinere Konzerte nur noch die Die-Hard-Fans pilgern.

Meister James Christian ist das egal und er liefert auch mit der neuen "unzerstörbaren" Scheibe ein hochwertiges Stück Rockmusik ab. 
Das mit einem gregorianischen Chorgesang eingeleitete "Go To Hell" gibt zum Einstieg bereits ordentlich auf die Zwölf. Die Produktion ist schön druckvoll, vor allem im Drumbereich, was ja nicht immer üblich ist.
Das etwas schleppende Titelstück schließt sich an. In die Höhen kommt James Christian zwar nicht mehr so ohne weiteres, aber der Zahn der Zeit nagt ja an uns allen, nur ist merklich in manchen Chorgesängen doch einiges eingemixt worden, was nicht unbedingt nach James Christian klingt (Gerüchten zufolge hat Robin Beck da ausgeholfen).
Beim ruhigeren "Pillar Of Salt" kann man sich entspannt zurücklehnen, eine schöne Halbballade, die auch auf den ersten HOL-Alben stehen könnte. "100 mph" deutet es vom Titel her bereits an, ein flotter Heavy-Song, dennoch sehr melodiös und Jimi Bell an der Axt zeigt was er drauf hat.
AOR-Time ist bei "Call My Bluff" angesagt, ein hitverdächtiger Track, der anno 1988 sicher in den Radioplaylisten weit obengestanden hätte. Nur ist es eben leider 2015.
"We Will Always Be One" ist die nächste (Halb-)Ballade, ist mir persönlich zwar etwas zu zäh, aber der Refrain ist ein Winner, so dass man den Song auch nicht unbedingt als Ausfall bezeichnen kann.
"Die To Tell" gehört wieder zur flotten Fraktion, wenngleich man aber sagen muss, dass hiervon fast ein wenig zu viel auf "Indestructable" vertreten sind, die sich zum Teil auch etwas zu arg ähneln. Am Ende der Scheibe kommen mit "Ain't Suicidal" und "Stand and Deliver" nochmals zwei Heavy-Bretter, die aber auch von der gleichen Machart sind, was dann doch etwas zu Lasten der Abwechslung geht. Nichtsdestotrotz qualitativ hochwertige Tracks keine Frage.

Der einzige Song, der nicht wirklich bei mir zünden will ist "Another Dawn", der wirkt irgendwie blutleer. Der dritte ruhige Song "Eye Of The Storm" dagegen punktet wieder auf ganzer Linie, bei den Refrains gelingen HOL meistens zuverlässig Volltreffer, so auch hier.

Auch wenn die letzten Veröffentlichungen doch irgendwie etwas austauschbar geworden sind, so besteht kein Zweifel daran, das James Christian und House Of Lords mit jeder Veröffentlichung hochwertigen Melodicrock abliefern, der sich qualitativ meilenweit von so manch gehypter Veröffentlichung abhebt. Ich freue mich schon wieder auf die nächste Scheibe! Well Done.....


Martin






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