Freitag, 11. November 2016

Destiny - Climate Change


Band: Destiny
Album: Climate Change
Spielzeit: 71:58 min.
Plattenfirma: GMR Music
Veröffentlichung: 20.10.2016
Homepage: http://destinymetal.se/


Wertung: 7 von 10



Tracklist:

1. Duke Of Darkness
2. Living Dead
3. Medieval Rendezvous
4. Lead Into Gold
5. Nothing Left To Fear
6. Sabotage
7. Sheer Death
8. Money Preacher
9. No Reservation
10. Devil In The Dark
11. Evil Trinity
12. Dream Reaper
13. Beyond All Sense
14. Ruins And Destruction (Climate Change)

Geschlagene 11 Jahre sind seit dem letzten im Studio produzierten Lebenszeichen der schwedischen Metal-Veteranen DESTINY namens "Beyond All Sense" vergangen, bei dem das 1985er Debüt nochmals eingespielt wurde. Von einem regelmäßigen kreativen Output kann man bei den älteren Herren definitiv nicht ausgehen. Und auch das aktuelle Werk macht da keine Ausnahme, schließlich sind darauf 5 alte DESTINY Songs in neuem Gewand zu finden. Irgendwie lebt die Band noch in den 80er Jahren und das ist ihrer Mucke auch anzuhören, wobei die Produktion schon aktuellen Maßstäben entspricht. Doch die Wurzeln in den frühen 80ern und Einflüße wie KING DIAMOND oder auch US Metal a la OMEN sind deutlich heraus zu hören. 


Doch gehen wir mal völlig unvoreingenommen an "Climate Change" heran, das vielleicht auch einen Wechsel im Veröffentlichungsrhythmus der Band darstellt. Denn ich würde gerne öfter von den Jungs hören. Der Einstieg mit "Duke Of Darkness", welches auf einem live gespielten Stück aus dem Jahr 1985 basiert, aber anscheinend nie veröffentlicht wurde, ist jedenfalls sehr gelungen. Interessante Riffs, mit einem starken Jonas Heidgert (Ex-DRAGONLAND) am Mikro und einem schönen old-school-Feeling. Das folgende etwas an KING DIAMOND erinnernde "Living Dead" kann da nicht ganz mithalten, mich beschleicht das Gefühl das alles schon mal ähnlich gehört zu haben. Und wenn bei "Medieval Rendezvous" nicht dieses völlig bescheuerte "dong, dong" ständig leicht zu hören wäre, wäre ich wirklich hellauf begeistert. Etwas moderner mit leichten HAMMERFALL meets JUDAS PRIEST Anleihen kann mich dann "Lead Into Gold" fast schon zu Jubelarien hinreißen. Gut, auch hier könnte man sagen, es ist im Grunde nicht wirklich viel neu, aber der Song ist kompositorisch und vom Spannungsaufbau hervorragend gelungen. "Nothing Left To Fear" ist dann wieder absolut klassischer Stoff und ebenfalls halbwegs gelungen. Von "Sabotage" habe ich euch unten das dazu gehörige Video eingebettet, macht euch einfach selbst ein Bild von dem Song. Ich finde ihn nicht schlecht, doch manchmal fehlt mir das gewisse Etwas. 

Und das ist genau mein Problem mit dem gesamten Album. Relativ starke Songs wechseln mit durchschnittlichen Stücken ("Sheer Death", "Beyond All Sense") immer wieder ab und so schwanke ich auch in meiner Bewertung ganz stark. Wer aber von KING DIAMOND und richtig altem Old-School-Metal nicht genug kriegen kann, wird auch bei DESTINY und "Climate Change" seine Freude haben. Ich hatte außerdem ein verschmitztes Lächeln im Gesicht, als ich sah dass Veith Offenbächer auch bei DESTINY an Bord ist. Schließlich malträtiert der deutsche Gitarrist auch bei DAWN OF DESTINY die Saiten, was dann doch viel Schicksal in den Bandnamen darstellt.

Markus


 

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